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Museum im Kornspeicher
Fotografien Wilhelm Paret
Handwerkermeile 04.07.2010
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Der HEIMAT- UND MUSEUMSVEREIN WITTENDORF beobachtet und dokumentiert die Entwicklung des Dorfes. Bereits im 3. Jahrtausend v.Chr. war Wittendorf besiedelt, lesen Sie hierzu die Beträge unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wittendorf und http://freenet-homepage.de/Jakobusgruppe.Horb/Fakten.htm

Im Gräberfeld am Laiberg, am Bellenstein sowie am Hohen Rain wurden viele Fundstücke frühzeitlicher Besiedelung ausgegraben. 

Teils originell, teils merkwürdig aber auch zum Nachdenken und Erinnern - Häuser sind ein steinernes Denkmal Ihrer Zeit und wir möchten hier einige unserer Wittendorfer Gebäude zum "Erzählen" bringen...

Unser Dorf öffnet sich in der Lossburger Straße flankiert von einem Tor aus 2 prachtvollen Lindenbäumen. Hier beginnt der eigentliche alte Ortskern, entlang dieser Hauptstraße finden sich bunt gemischt Bauernhöfe, kleine Gewerbebetriebe, Stätten gastlicher Einkehr, Einkaufsmöglichkeiten und öffentliche Gebäude.

Die MARTINSKIRCHE mit Gemeinde- und Pfarrhaus  -http://www.gemeinde.wittendorf-lombach.elk-wue.de/ 1275 Erste urkundliche Erwähnung der Pfarrei Wittendorf – eine Kirche ist also vorauszusetzen. Ursprünglich war die Gemeinde Filialgemeinde der Pfarrei Oberiflingen. Der erste Schritt zur Selbständigkeit war der Bau einer Kapelle, dann Kirche, Einrichtung einer Kaplanei und schließlich einer Pfarrei. 1275 war dieser Weg bereits abgeschlossen.
1560 Erste urkundliche Erwähnung der Martinskirche (mit Namen). Der Name weist aber auf ein höheres Alter hin (s.o.) Das Landesdenkmalamt geht von einer Gründung der Kirche in karolingischer Zeit (8./9. Jahrhundert) aus. Es werden unter der heutigen Kirche Reste mehrerer Vorgängerbauten vermutet.
1892 fand Wilhelm Paret bei Renovierungsarbeiten Fundamente eines kleineren Kirchengrundrisses.
Grundmauern des Turms gehen auf das 12. Jh zurück, aus späteren architektonischen Besonderheiten, die fehlen, ist auf eine Erbauung vor 1250 zu schließen. Er hat einen quadratischen Grundriss mit 5,80 Außenlänge und einer Mauerdicke von 1,70 m. Ursprünglich befand sich wohl ein Chor im Kirchturm (Chorturmkirche). Der Spitzbogen des ehemaligen Chorturmfensters ist heute zugemauert. In seiner heutigen Form ist der Turm ca. 30 m hoch. 
Nach einem Bild des Ortes aus dem Jahr 1537 zu schließen, standen die Häuser des Dorfes früher um die Kirche. Die Kirche stand also früher im Ortskern, die Häuser im Gewann „Gassenäcker“. Der Ort wurde im 30-jährigen Krieg verödet, der Neuaufbau erfolgte oberhalb der Kirche.
Seit der Reformation 1538 war die (heute nicht mehr vorhandene) Kirche in der Schnait nicht mehr für Gottesdienste gebraucht worden.
Am 7. Juli 1694 verbrannte die Kirche nebst Pfarrhaus und fünf Bauernhäusern.
1695 wurde die Kirche in der heutigen Größe erbaut.
Am 10. Mai 1785 brannte die Kirche erneut ab und wurde in der heutigen Gestalt im jahr 1786 wieder aufgebaut.
Die älteste der drei Glocken wurde 1786 für den Wiederaufbau der Kirche gegossen. Sie ist 379 kg schwer.
1917 mussten die beiden kleineren Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden.
Am 13. Juni 1922 kamen 2 neue Glocken dafür in den Kirchturm
1941 mussten sie schon wieder für den Krieg herhalten.
Die heutigen beiden jüngsten Glocken sind aus dem Jahr 1951: Mittlere Glocke (Friedensglocke): Inschrift „Gib Frieden, o Jesu“ Kleine Glocke (Taufglocke) – Inschrift: „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht.“ 
1952 erhielt der Innenraum bei einer grundlegenden Umgestaltung seine heutiges Aussehen.
1991 wurde eine große Renovierung durchgeführt. Im Jahr 2009 wurde die Orgel aus dem Jahr 1865 generalüberholt.  (Quelle: Heimatbuch Wittendorf S. 146ff, Hans Saile, sowie Pfr. Andreas Streich)  Link zur Kirchengemeinde: http://www.gemeinde.wittendorf-lombach.elk-wue.de/

Das RATHAUS, heute Grundschule und Ortsschaftsverwaltung, Amtssitz unseres Ortsvorstehers Gottlob Huss. Das Gebäude präsentiert sich frisch renoviert mit typischen Oberlicht-Flügelfenstern und Klapp-Fensterläden. Im Untergeschoß befindet sich der Proberaum des Wittendorfer Männergesangvereins.

Im GASTHAUS LÖWEN findet so manche Sitzung, Verhandlung und Besprechung ihr durstiges Ende. Ute und Volker Ziegler sind ein engagiertes und aufgeschlossens Wirtsehepaar, weit über Wittendorf hinaus bekannt sind Ihre Spezialitäten: geräucherte Würste und Schinken aus eigener Schweine-haltung und selbst gebrannte Edelbrände. Der LÖWEN ist der zentrale Kommunikations-punkt des Wittendorfer Dorflebens, auf seinem Gelände und im Eigentum der Fam. Ziegler befindet sich auch das MUSEUM IM KORNSPEICHER.

Der imposante KOBERHOF von Ulrich und Ines Kober ist der einzige noch bestehende landwirtschaftliche Vollerwerbsbetrieb in Wittendorf. Mit einem Hofladen und Direkt-vermarktung der selbst erzeugten Produkte aus dem großen Rind-, Schweine und Geflügelbestand. Das Hauptgebäude wird genutzt als Ferienpension, schon viele junge Gäste haben hier die ersten Erfahrungen auf dem Rücken der hofeigenen Pferde machen dürfen. Weitere moderne Stallungen und Wirtschaftsgebäude befinden sich auf dem Hochplateau oberhalb des Laibergs.

Ein Juwel unseres Ortes ist der ehemalige FARRENSTALL, im Eigentum und liebevoll saniert und renoviert von Fam. Karl-Heinz und Ilse Walter. Erbaut im Jahre 1924, wurde das Gebäude in den Jahren 2001-2008 in Eigenleistung unter baubiologischen Gesichts-punkten restauriert. Hr. Walter hat alte Baustoffe mit viel Mühe aus Abbruchhäusern gesammelt, aufbereitet und in seinem Gebäude wieder verbaut. Von aussen ein Schmuckstück, aber im Inneren noch unbeschreiblich viel schöner. Sehr sehenswert auch die gepflegten und mit Kunstverstand angelegten Gartenanlagen. Dieses Gebäude im Unterdorf ist ein Musterbeispiel einer gelungenen Sanierung. Jeder, der an fachgerechter Renovierung alter Bausubstanz Interesse hat, sollte mit den Eigentümern eine Besichtigung vereinbaren, sie sind dazu gerne bereit.

Zu einem weiteren Kleinod im Unterdorf entwickelt sich der SCHILLINGERHOF, der letzte noch im Ort im Originalzustand erhaltende typische große schwarzwälder Bauernhof am Ort mit Leibgedinghaus. Das Gebäude wird derzeit liebevoll und aufwändig von der Eigentümerfamilie Schmid-Hansert restauriert, eine Kleintierhaltung vermittelt noch bäuerliches Flair. Die Fachwerkkonstruktion, das Fehlen eines Betonfundamentes und den Erhalt der Nebengebäude ist eine besondere Herausforderung an den in umfangreicher Eigenleistung renovierenden Bauherrn. Genügend Platzreserve für Veranstaltungen ist vorhanden, wir wünschen den Eigentümern weiterhin Kraft, die geplanten Arbeiten ausführen zu können.

GASTHAUS SONNE

BÄCKEREI ZÜRN

METZGEREI MATT

Diese Seite soll im Laufe der Zeit mit alten und aktuellen Fotos sowie Kurzbeschreibungen erweitert werden. Für weitere Hinweise und Ratschläge sind wir dankbar! Unser Ziel ist, mit der Zeit sämtliche markante Gebäude des Ortes hier zu katalogisieren. Aber dazu brauchen wir Unterstützung, insbesondere Bildmaterial!


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